Mit annähernd gleicher Ausdehnung von Osten nach Westen und von Norden nach Süden (ca. 650 km) hat Polen fast die Form eines Quadrats.
Polen hat ca. 38,5 Mio. Einwohner bilden heute weitgehend einen Nationalstaat, anders als vor 1939, als ethnische Polen lediglich 69% der Gesamtbevölkerung ausmachten. Unter den nationalen Minderheiten überwiegen Deutsche (etwa 600 000, meist um Opole / Oppeln herum angesiedelt), Weißrussen und Ukrainer (jeweils ca. 200 000). 95% der Staatsbürger bekennen sich zum römisch-katholischen Glauben; die größte konfessionelle Minderheit stellen die Orthodoxen, die sich auf die Autokephale Orthodoxe Kirche und auf die Griechisch-Katholische Kirche (Unierte Kirche) verteilen. Von den 3 Mio. Juden der Vorkriegszeit blieben nur ungefähr 5000 übrig.
Polens Landschaften sind als annähernd parallele Streifen angeordnet. Im Norden verläuft hinter der Ostseeküste ein Gürtel glazialer, stark welliger Landschaften, die Pommersche und die Masurische Seenplatte (Pojezierze Pomorskie, Pojezierze Mazurskie), voneinander getrennt durch das breite Weichseltal. Die Mitte des Landes - geteilt durch in das Großpolnische und das Masowische Tiefland (Nizina Wielkopolska, Nizina Mazowiecka) - ist tischeben. Südöstlich davon setzt der Hochlandgürtel an. Er besteht u.a. aus dem Krakau-Tschentochauer Jura (Jura Krakowska-Czestochowska) aus Jurakalk, dem sehr alten, teilweise von Quarziten gebildeten Heiligkreuz-Gebirge und dem Lubliner Hügelland mit seiner dicken Lössschicht.
Die südliche Grenze des Landes bilden die Südeten im Westen und die Karpaten im Osten, die durch das Odertal voneinander getrennt sind (Mährische Pforte / Brama Morawska). Von den Bergkämmen der Sudeten besitzen das Riesengebirge mit der Schneekoppe (Sniezka; 1602 m) sowie innerhalb der Karpaten die Hohe Tatra (Wysokie Tatry) Hochgebirgscharakter mit glazialen Trogtälern und Karseen. Die größte Erhebung auf der polnischen Seite der Tatra, der Rysy (2499m), ist gleichzeitig die höchste des ganzen Landes.
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