Nach der kirchlichen Trauung zog die Gesellschaft zum Haus der Braut. Dort wurde dann ein Fest mit reichlich Essen und Trinken gefeiert, was sich bis heute nicht geändert hat. Am Ende der Feier wurde der Kołacz unter den Gästen verteilt. Dieser Kołacz musste rund sein und wurde mit Zweigen aus Teig verziert, was den Lebensbaum symolisieren sollte. Auch mit Figuren und Tieren aus Teig sollen ihn schmücken, was zu einer erfolgreichen Zukunft verhelfen sollte. Dieses mythische Gebäck wurde jedoch nicht immer als Hochzeitskuchen verwendet, in der vorchristlichen Zeit wurde als Opfergabe benutzt.
Solche Hochzeitsbräuche sind heutzutage jedoch nur noch in wenigen ländlichen Gebieten zu finden. Meistens findet die Hochzeitsfeier nun in einem Restaurant statt, doch auch hier wird traditionsgemäß eine Menge Alkohol getrunken.